Der Motorola 68000 ist ein 1979 eingeführter CISC-Prozessor aus der 68000er-Familie von Motorola. Er besitzt intern 32-Bit-Register, einen mit 32 Bit adressierten linearen Adressraum, davon 24 Bit extern verfügbar, acht 32-Bit-Datenregister, neun 32-Bit-Adressregister, ein 16-Bit-Statusregister sowie einen 16-Bit-Datenbus. Eine Variante ist der Motorola 68008, bei dem der Datenbus auf 8 Bit sowie der Adressbus auf 20 Bit in der DIP-Version (bzw 22 Bit in der PLCC-Version) reduziert sind. Als verbesserte Version kam der Motorola 68010 auf den Markt, der um Fehler bereinigt wurde und verbesserte Unterstützung von virtuellem Speicher bietet. Ein 68010 mit erweitertem Adressbus von 31 Bit wurde als Motorola 68012 angeboten. Später folgten noch der 68020, 68030, 68040 und 68060.
Die Bezeichnung 68000 kommt laut einer modernen Legende von der Anzahl Transistoren, die der Prozessor besitzt. Tatsächlich ist es jedoch die logische Fortsetzung der Typbezeichnung der älteren 8-Bit-Motorola-Prozessorfamilie Motorola 6800. Die Architektur der 68000-Familie basiert auf Mainframes, wie z. B. IBM360 sowie der LSI11/PDP11 von Digital Equipment, aber mit einem linearen Adressbereich, auf den ohne Verfahren wie Multiplexing, Segmentierung oder Paging direkt zugegriffen werden kann.
Der 68000er (auch 68k genannt) mit 8 MHz Taktfrequenz kam im 64-poligen DIL-Gehäuse (siehe Bild) auf den Markt. Mit dem Übergang zu höheren Taktraten wurden dann ab 16 MHz nur noch 68-polige PLCC-Gehäuse verwendet.
C= Teile-Nr. | Bezeichnung | Info | Form |
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390084-01 | XXX IC MC 68000 P4 * | =390084-03 AMIGA-1000 | DIL64 |
390084-03 | IC MC 68000 P8 CPU | 8MHZ, AMIGA-500 | DIL64 |
390084-07 | IC MC 68000 FN8 CPU | AMIGA-600 | PLCC68 |
391423-01 | IC 68000 FN8 CPU 8MHZ | PLCC, AMIGA-600 | PLCC68 |
391423-03 | IC SM 68000 CPU 10MHZ | PLCC | PLCC68 |
Vorkommen | Anzahl | Position | Form |
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A500 | 1 | U, | DIL |
A600 | 1 | U1, | PLCC |
A1000 | 1 | U, | DIL |
A2000 | 1 | U100, | DIL |
CDTV | 1 | U, | DIL |